2011: Wir wollen`s wissen...
Wir konnten deshalb frohen Mutes wieder auf Suche nach Gleichgesinnten gehen, die bei uns singen wollen gehen, denn Sabrina "Chicken" hat viel zu tun und ab Herbst 2011 ist sie nicht mehr im Lande, was eine Nachfolge umso dringlicher machte. Auch hier folgte Casting um Casting, aber bereits am 1.2.2011 (ein noch dazu echt sensationelles Datumsbild) schienen wir am Ziel angelangt.
Nach kurzem Gastspiel von Alex einem verhinderten Starmania Anwärter aus Ostdeutschland, dessen Humor wir nicht teilen konnten trat mit Manuela Fuchs eine echte Dame in unser (Band)leben und diese Rockröhre heizte uns sofort gehörig ein. Sie faszinierte uns gleich mit ihrem gewaltigen Tonlagenumfang und vor allem mit ihrem ungewöhnlichen Musikgeschmack, der uns gerade recht kam!
Nun konnten wir uns auf die große Eröffnung unseres Tonstudio´s voll und ganz konzentrieren und am 16.02.2011 freuten wir uns sehr, da wir 54 Gäste bei uns begrüßen durften. Die Würstel, das Bier aber auch der Schnaps gingen nicht aus, aber zeitweise waren so viele Leute anwesend dass ein durchkommen in den Gängen unmöglich schien. Auch die Luft war so vom Rauch gesättigt dass selbst die Raucher die Fenster bei -10 Grad zum Lüften öffnen wollten. Unsere Wall of Fame wurde dabei ebenfalls von allen anwesenden Musikern eingeweiht und Ernstl Luttinger durfte diese als erster beschriften. Ein Schlagzeugbattle zwischen den anwesenden Drummern war dabei noch die Draufgabe und wer dabei war wird bestätigen: Fettes Fest...
Bei diesem Event war auch Markus "Mad Max" Schweinzer anwesend der sofort sein Interesse bekundete bei uns mitzuwirken. Leider war Erich "Meat" Szabo bei seiner Arbeit verunfallt und ein Comeback aus Gesundheitlichen Gründen nicht absehbar. Wir mussten deshalb handeln und da war "Mad Max" wie ein wärmender Sonnenstrahl am Südpol für uns alle.
Zum Glück hatte sich TomPo- (wie er von „Animal“ oft genannt wurde) „Assona“- „Germanikus“ alias Thomas Posch bei der GZS Eröffnung mit den Musikvirus wieder angesteckt und so kam es zur großen Sensation. Beinahe Zeitgleich mit dem unrühmlichen Abgang von Markus Schweinzer fand „Germanikus“ den Weg zurück und seine Aussage „Nein, ich wurde nicht dazu gezwungen“ sagt genug aus. Ab sofort hatten wir wieder Spaß, denn um das geht es bei der Musik in erster Linie und noch etwas stand fest: Niemand, wirklich niemand konnte Thomas „Germanikus-Assona“ Posch ersetzen…..
So begannen wir frohen Mutes wieder mit dem Proben und es entstanden sehr schnelle einige großartige Konzepte wie Tompo, Hellriff, H.E.P., und Country Fire. An Werken wie I bins da Tot wurde ebenso geprobt wie an einer Fassung von „Tommax“ wo Thomas „Germanikus“ Posch rasch seine Leistungsgrenzen erkennen musste, war dies auch das Urwerk (und einziges) von „Madmax“ der sich in dieser Zeit ebenfalls auf´s neue bei uns als Gitarrist bewarb. Darüber waren wir echt verwundert.
In dieser Zeit entstand auch „I bin da Tot“ in der eigenwilligsten Form, nämlich einer Lesung in aller Stille. Die Nachwelt wird einmal in Grauen erschauern, davon sind wir überzeugt.
Am 22.07.2011 waren wir auch auf der Plattform Google+, damals noch in der gesperrten Phase, online gegangen und somit wie immer unserer Zeit voraus.
Leider war aber nun auch langsam die Zeit gekommen, unsere liebe Sängerin zu verabschieden denn Sabrina „Chicken“ Strassner wechselte ihren Wohnort und zog in die Ferne nach Ingolstadt (Deutschland) um Ihre Karriere voranzutreiben und ein IRM Studium zu besuchen. Sie wird und fehlen und wir hoffen auf ein Wiedersehen nach dem Studium.
Der August des Jahres 2011 war dann der Startschuss zu umfangreichen Umbauarbeiten im GZStudio da wir festgestellt hatten „nur dämmen alleine bringt‘s nicht“. Christoph „Frequenz“ Filzwieser erleuchtete uns mit seinem Fachwissen zu Studios und somit musste großes passieren.
Das große Hämmern begann und alles was nicht fix mit dem Gebäude verbunden war wurde entsorgt. Holzboden verlegt, Diffusoren gebaut und auch noch Bassfallen installiert. Das Resultat war überzeugend und nach einer Woche „Urlaubsumbauarbeiten“ war schon wieder alles fertig. Die Handwerkerischen Qualitäten unseres „Germanikus“ werden uns ewig unvergessen bleiben und wir waren überzeugt dies ist nicht seine wahre Begabung.
Viel Geld- „Noise“ und „Animal“ zahlen seit dem Desaster mit „Madmax“ wie immer alles alleine- und Zeit wurde investiert, aber ein Lebensspruch wurde dennoch wahr:
Mit Geld kann man viele Freunde kaufen- aber selten ist einer seinen Preis wert.
Baker Josephine, Tänzerin
Während „Animal“ und „Noise“ die Band vorantrieben und volles Engagement an den Tag legten zog sich „Tompo“ immer weiter zurück und beschränkte seine Freude an der Musik auf ein Minimum. Eine versuchte Aussprache brachte leider auch nichts mehr und „Germanikus“ flüchtete sich daraufhin in die totale Isolation welche in einem neuerlichen Bruch mit der Band am 26.09.2011 führten.
Aber wir waren noch nie zu stoppen und so folgte die logische Konsequenz aus diesem Tiefgang, Erich „Rico“ Szabo wurde reaktiviert. Wir wollten ihm zwar den Spitznamen „Meat“ verpassen jedoch war Erich schon früher aktiv und so übernahmen wir gleich seinen alten Nicknamen. „Rico“ hatte in seinem „Erdenmusikdasein“ nur so dahingestaubt und war deshalb sehr froh wie er den Anruf von Emi erhielt. Erich hatte sich ja bereits im Jahr 2010 als Bandmitglied bei uns eingefunden, wurde aber dann durch einen bösen Unfall gestoppt. Die Leiden daraus sind nun, wenn auch nicht ganz ausgeheilt, wieder deutlich verbessert und wir merkten auf der ersten Probe gleich das Erich, auch wenn er nicht alle Finger voll gebrauchen kann, der Beste Gitarrist ist, den wir jemals in der Truppe hatten. Sänger, Gitarrist und gleichzeitig Vollblutmensch, das war es was wir brauchen.
Mut, Zuversicht und Freude durchströmte deshalb unsere geschundenen Körper……
Erich war der Baustein den wir gesucht hatten. Besonders „Anmial“ beschwerte sich immer wieder das er in dem Rollenspiel der Band zu viel Musikalisches Arrangement machen musste. Immerhin sind Schlagzeuger doch keine Musiker, oder? Dies änderte sich nun sogleich. Erich war der Antreiber und Mentor und gab uns sogleich eine neue Richtung!
Kommerzmusik war zwar nicht das worauf wir abzielten jedoch war dies, so die Meinung von „Noise“ und „Animal“, sehr lehrreich aber wir gingen darauf ein. Sweet Home Alabama, Cocaine, Come Together, Johnny B. Good klingen einfach sind aber wenn es nach etwas klingen soll richtige Meilensteine der Musikgeschichte. Fakt war jedoch das wir auch noch einen zweiten Gitarristen brauchten. Erich erzählte uns von Tommy Hagen der zwar noch nie in einer Band gespielt hatte aber alles mitbrachte was wir brauchten: Kompatibilität zu uns……
Auch die Arbeiten am Tonstudio gingen voran und „Animal“ baute fleißig an diversen Klangelementen herum, so dass sogar das anfänglich riesige Studio klein zu werden schien.
So vergingen die letzten Monate im Jahr 2011 wie im Flug und jede Woche wurde fleißig geübt. Auch die eigenen Kompositionen wurden wieder aufgenommen und es entstand der Song „Viking“. Es war ein Turbulentes Jahr voller Umbrüche und Hoffnungen, das dann doch noch mit einer Weihnachtsfeier beim Wirten „Wiener“ in Wien und einer kompletten Formation besinnlich zu Ende ging.
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