2011: Wir wollen`s wissen...

Das Jahr 2011 begann mit Erweiterungsarbeiten in unserem "Studio", denn Proberaum konnte man nach dem ersten Einräumen unseres umfangreichen Equipments, nicht mehr dazu sagen, und GZS- Records nahm immer mehr Gestalt an. Wir luden viele "Fachleute" ein uns zu helfen, aber mit Gregor "Keksi" Streng fanden wir den Schlagzeugtuner schlechthin und der unvergleichliche Stefan "Emphasonic" Kohlweg war dabei für die Studioregie und den Sound zuständig.

Wir konnten deshalb frohen Mutes wieder auf Suche nach Gleichgesinnten gehen, die bei uns singen wollen gehen, denn Sabrina "Chicken" hat viel zu tun und ab Herbst 2011 ist sie nicht mehr im Lande, was eine Nachfolge umso dringlicher machte. Auch hier folgte Casting um Casting, aber bereits am 1.2.2011 (ein noch dazu echt sensationelles Datumsbild) schienen wir am Ziel angelangt.
Nach kurzem Gastspiel von Alex einem verhinderten Starmania Anwärter aus Ostdeutschland, dessen Humor wir nicht teilen konnten trat mit Manuela Fuchs eine echte Dame in unser (Band)leben und diese Rockröhre heizte uns sofort gehörig ein. Sie faszinierte uns gleich mit ihrem gewaltigen Tonlagenumfang und vor allem mit ihrem ungewöhnlichen Musikgeschmack, der uns gerade recht kam!
Die Bandproben wurden deshalb sogleich intensiviert und der Ausspruch von Szilard in Richtung Emi "Du musst die 16tel ungerade spielen" wird uns allen in lustiger Erinnerung bleiben. Zu dieser Zeit waren gerade 8tel schon ein Wunder!

Nun konnten wir uns auf die große Eröffnung unseres Tonstudio´s voll und ganz konzentrieren und am 16.02.2011 freuten wir uns sehr, da wir 54 Gäste bei uns begrüßen durften. Die Würstel, das Bier aber auch der Schnaps gingen nicht aus, aber zeitweise waren so viele Leute anwesend dass ein durchkommen in den Gängen unmöglich schien. Auch die Luft war so vom Rauch gesättigt dass selbst die Raucher die Fenster bei -10 Grad zum Lüften öffnen wollten. Unsere Wall of Fame wurde dabei ebenfalls von allen anwesenden Musikern eingeweiht und Ernstl Luttinger durfte diese als erster beschriften. Ein Schlagzeugbattle zwischen den anwesenden Drummern war dabei noch die Draufgabe und wer dabei war wird bestätigen: Fettes Fest...
Bei diesem Event war auch Markus "Mad Max" Schweinzer anwesend der sofort sein Interesse bekundete bei uns mitzuwirken. Leider war Erich "Meat" Szabo bei seiner Arbeit verunfallt und ein Comeback aus Gesundheitlichen Gründen nicht absehbar. Wir mussten deshalb handeln und da war "Mad Max" wie ein wärmender Sonnenstrahl am Südpol für uns alle.
Gleich bei seiner ersten Probe mit uns zeigte er wo es lang gehen soll, zog uns mit einem Miniverstärker sogleich einen geraden Scheitel und wir waren sofort guter Dinge. Mit „Mad Max“ hatten wir, dies merkten wir gleich einen würdigen Nachfolger unseres legendären Thomas „Assona“ Posch gefunden denn nicht nur dass „Mad Max“ ab sofort auf dem Verstärker von „Assona“ spielte (welchen „Animal“ aus nostalgischen Gründen erwarb), so kamen uns auch seine Riffs doch gleich vertraut vor. Auch der Bierkonsum stieg ab sofort wieder auf ein herzeigbares Proberaumniveau an. Viele Nummern wurden in dieser Zeit angespielt und auch angedacht jedoch so richtig festlegen konnten wir uns dann doch wieder nicht.
Die Formation stand zwar nun in der Anzahl der Personen aber das Zusammenspiel gestaltete sich fortan kompliziert und es kam was kommen musste. Am 13.03.2011 teilte und Szilard „Wizard“ Hobor mit das er aussteigen wolle da. Er tat dies mit sehr weisen Worten und er wird uns nicht nur als Freund in Erinnerung bleiben, sondern als der erste (!) der unseren Musikstil erkannte. Dies obwohl unsere Musikrichtungsangabe in dieser Zeit noch nicht einmal feststand. Er konnte den „Metal“ in uns bereits spüren und dies war dann wohl dann leider nicht seine (Musik)Richtung. Er hatte aber sehr Recht denn mit „Mad Max“ zog durchaus der „Hammer“ bei uns ein und so war es dann auch nur eine Frage der Zeit bis sich auch Manuela mit 13.04.2011 aus dem Staub machte.
Nachfolgende Zeilen wurden durch Herrn "Wauzi" 2015 beeinsprucht und stellen deshalb einzig und alleine die persönliche Meinung des Autors und der Band dar bzw. wollen in keiner Weise jemanden verletzen, denunzieren odgl..
Der Druck nicht Rock-ig sondern echten Rock zu singen war wohl dann doch zu viel und so richtig wohl hat sich „Foxy“ dann auch nicht gefühlt. Ihr „Wauzi“ (Nickname für den immer bei den Proben für was auch immer anwesende Freund) und ihre Krankheitsgeschichten werden uns zum Glück nicht wesentlich fehlen da aus dieser Zeit nichts verwertbares zurück blieb……
Die Worte von Emi „ man sollte auf den ersten Eindruck hören“ bekamen zu dieser Zeit eine neue tiefgründige Bedeutung.
Wir probten also fleißig wöchentlich die Metal- Songs und es nahm durchaus grobe Formen an. Der Titel Mad Max 1 entstand in der Rohfassung und auch sonst viele weitere Ideen die in Ordnung waren.
Oft dachten wir in dieser Zeit an unsere alte Formation zurück und Emi und Harry spürten so etwas wie einen Hauch von Nostalgie wo Poschomist noch „nur“ des Spaßes wegen Musik machten. Mittlerweile war  der Erfolgsdruck allgegenwärtig, die monatlichen Mietzahlungen in beachtlicher Höhe angewachsen  und die Erwartungshaltung sehr groß geworden. Diese „Last des Erfolges“ sollte im Team getragen werden jedoch als wir feststellen mussten das sich „Mad Max“ außerhalb dieses Rahmens bewegte folgte der große Bruch. Ehrlichkeit und Vertrauen im Team war für Poschomist immer eine Grundsäule des Bandgedankens und diese Säule war nun massiv vom Einsturz bedroht. Am 10.06.2011 schmiss „Animal“ deshalb in seiner unnachahmlichen Art aber nach kausalem Beschluss „Mad Max“ regelrecht aus dem Proberaum und somit war die Luft wieder sauber genug zum Atmen….

Zum Glück hatte sich TomPo- (wie er von „Animal“ oft genannt wurde) „Assona“- „Germanikus“ alias Thomas Posch bei der GZS Eröffnung mit den Musikvirus wieder angesteckt und so kam es zur großen Sensation. Beinahe Zeitgleich mit dem unrühmlichen Abgang von Markus Schweinzer fand „Germanikus“ den Weg zurück und seine Aussage „Nein, ich wurde nicht dazu gezwungen“ sagt genug aus. Ab sofort hatten wir wieder Spaß, denn um das geht es bei der Musik in erster Linie und noch etwas stand fest: Niemand, wirklich niemand konnte Thomas „Germanikus-Assona“ Posch ersetzen…..

So begannen wir frohen Mutes wieder mit dem Proben und es entstanden sehr schnelle einige großartige Konzepte wie Tompo, Hellriff, H.E.P., und Country Fire. An Werken wie I bins da Tot wurde ebenso geprobt wie an einer Fassung von „Tommax“ wo Thomas „Germanikus“ Posch rasch seine Leistungsgrenzen erkennen musste, war dies auch das Urwerk (und einziges) von „Madmax“ der sich in dieser Zeit ebenfalls auf´s neue bei uns als Gitarrist bewarb. Darüber waren wir echt verwundert.

In dieser Zeit entstand auch „I bin da Tot“ in der eigenwilligsten Form, nämlich einer Lesung in aller Stille. Die Nachwelt wird einmal in Grauen erschauern, davon sind wir überzeugt.

Am 22.07.2011 waren wir auch auf der Plattform Google+, damals noch in der gesperrten Phase, online gegangen und somit wie immer unserer Zeit voraus.

Leider war aber nun auch langsam die Zeit gekommen, unsere liebe Sängerin zu verabschieden denn Sabrina „Chicken“ Strassner wechselte ihren Wohnort und zog in die Ferne nach Ingolstadt (Deutschland) um Ihre Karriere voranzutreiben und ein IRM Studium zu besuchen. Sie wird und fehlen und wir hoffen auf ein Wiedersehen nach dem Studium.

Der August des Jahres 2011 war dann der Startschuss zu umfangreichen Umbauarbeiten im GZStudio da wir festgestellt hatten „nur dämmen alleine bringt‘s nicht“. Christoph „Frequenz“ Filzwieser erleuchtete uns mit seinem Fachwissen zu Studios und somit musste großes passieren.

Das große Hämmern begann und alles was nicht fix mit dem Gebäude verbunden war wurde entsorgt. Holzboden verlegt, Diffusoren gebaut und auch noch Bassfallen installiert. Das Resultat war überzeugend und nach einer Woche „Urlaubsumbauarbeiten“ war schon wieder alles fertig. Die Handwerkerischen Qualitäten unseres „Germanikus“ werden uns ewig unvergessen bleiben und wir waren überzeugt dies ist nicht seine wahre Begabung.

Viel Geld- „Noise“ und „Animal“ zahlen seit dem Desaster mit „Madmax“ wie immer alles alleine- und Zeit wurde investiert, aber ein Lebensspruch wurde dennoch wahr:

 

Mit Geld kann man viele Freunde kaufen- aber selten ist einer seinen Preis wert.

Baker Josephine, Tänzerin

 

Während „Animal“ und „Noise“ die Band vorantrieben und volles Engagement an den Tag legten zog sich „Tompo“ immer weiter zurück und beschränkte seine Freude an der Musik auf ein Minimum. Eine versuchte Aussprache brachte leider auch nichts mehr und „Germanikus“ flüchtete sich daraufhin in die totale Isolation welche in einem neuerlichen Bruch mit der Band am 26.09.2011 führten.

Aber wir waren noch nie zu stoppen und so folgte die logische Konsequenz aus diesem Tiefgang, Erich „Rico“ Szabo wurde reaktiviert. Wir wollten ihm zwar den Spitznamen „Meat“ verpassen jedoch war Erich schon früher aktiv und so übernahmen wir gleich seinen alten Nicknamen. „Rico“ hatte in seinem „Erdenmusikdasein“ nur so dahingestaubt und war deshalb sehr froh wie er den Anruf von Emi erhielt. Erich hatte sich ja bereits im Jahr 2010 als Bandmitglied bei uns eingefunden, wurde aber dann durch einen bösen Unfall gestoppt. Die Leiden daraus sind nun, wenn auch nicht ganz ausgeheilt, wieder deutlich verbessert und wir merkten auf der ersten Probe gleich das Erich, auch wenn er nicht alle Finger voll gebrauchen kann, der Beste Gitarrist ist, den wir jemals in der Truppe hatten. Sänger, Gitarrist und gleichzeitig Vollblutmensch, das war es was wir brauchen.

Mut, Zuversicht und Freude durchströmte deshalb unsere geschundenen Körper……

Erich war der Baustein den wir gesucht hatten. Besonders „Anmial“ beschwerte sich immer wieder das er in dem Rollenspiel der Band zu viel Musikalisches Arrangement machen musste. Immerhin sind Schlagzeuger doch keine Musiker, oder? Dies änderte sich nun sogleich. Erich war der Antreiber und Mentor und gab uns sogleich eine neue Richtung!

Kommerzmusik war zwar nicht das worauf wir abzielten jedoch war dies, so die Meinung von „Noise“ und „Animal“, sehr lehrreich aber wir gingen darauf ein.  Sweet Home Alabama, Cocaine, Come Together, Johnny B. Good klingen einfach sind aber wenn es nach etwas klingen soll richtige Meilensteine der Musikgeschichte. Fakt war jedoch das wir auch noch einen zweiten Gitarristen brauchten. Erich erzählte uns von Tommy Hagen der zwar noch nie in einer Band gespielt hatte aber alles mitbrachte was wir brauchten: Kompatibilität zu uns……

Auch die Arbeiten am Tonstudio gingen voran und „Animal“ baute fleißig an diversen Klangelementen herum, so dass sogar das anfänglich riesige Studio klein zu werden schien.

So vergingen die letzten Monate im Jahr 2011 wie im Flug und jede Woche wurde fleißig geübt. Auch die eigenen Kompositionen wurden wieder aufgenommen und es entstand der Song „Viking“. Es war ein Turbulentes Jahr voller Umbrüche und Hoffnungen, das dann doch noch mit einer Weihnachtsfeier beim Wirten „Wiener“ in Wien und einer kompletten Formation besinnlich zu Ende ging.

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