2016: Rolling Poschomist

Wir starteten 2016 mit einer Energie welche Noise und Animal, diese waren ja von Anfang an dabei, noch nie vorher erlebt haben. Die Nummern flossen nur so aus uns raus und sehr rasch hatten wir ein grobes Gerüst von 10 Nummern beisammen die zwar noch nicht perfekt waren aber auf große Begeisterung von alten "Kennern und Gendergerecht auch die Kennerinnen" stießen.

Nun fand sich auch unser Tommy Speedy Hagen wieder ein und versuchte mit alter Motivation den Anschluss zu finden. Sehr schwer und nicht sonderlich motiviert nahm er dies in Angriff aber nach kurzer Zeit verließen ihn die Kräfte vollends. Das Level hatte sich vollkommen verändert und mit den neuen Poschomisten Handy und Captain war die „Komponente“ Musik wieder bei uns eingezogen.

Die Argumente von Harry und Emi, Tommy gegenüber auf Keyboard zu wechseln wollte Tommy jedoch nicht hören obwohl es wirklich ein saugeiles Instrument ist. Bei Tommys Endzeitstimmung war aber nun Handy zur Stelle und er hauchte ihm, mit nicht von der Hand zu weisenden Argumenten wieder neues Leben ein.

Nun probten wir wieder vereint mit 3 Gitarren und dies machte die Sache auch nicht wirklich leichter. Es entstanden aber auch sehr lustige Treffen welche wir auch Digital festhielten. Wir wollen aber aus Gründen der Pietät den Mantel des Schweigens darüber ausbreiten.

Die Zeit dazwischen wurde mit intensiven Studien der Österreichischen Musikszene vertrieben. Dabei seien besonders die beiden Erstauftritte (!) von der GPÖ- Groove Partei Österreich, mit Martin Wagner (verzweifelter Schlagzeuglehrer von Harry) und Roland Al Shami (ebenso verzweifelter Hausarzt von ebendiesen) und die Exkursion nach Ried im Innkreis zu „Yet Another Floyd“ eine Tribute Band welche Emi völlig verzückte und welche mit einem Arbeitskollegen von Harry und Emi agierte, erwähnt. Beides Extraklasse wobei die Pink Floyd Tribute Band mit 12 Akteuren auf der Bühne schon sehr besonders war.

Die Proben wurden nun also mit Tommy fortgeführt und Handy bemühte sich wirklich redlich, fast schon Väterlich, Tommy voranzutreiben. Aber selbst ein motivierend gemeinter Versuch mit Kamera durch „Alex Amort“, einem Freund von Handy, unsere Probe festzuhalten missglückte total, denn Tommy war schon am Ende seiner Reise angelangt.

Sein Beruf, Verbunden mit unserer Verlegung der Probezeiten in die Abendstunden, waren für Tommy unüberwindliche Hindernisse und vielleicht war da auch ein Funken Erkenntnis das Gitarre doch nicht so einfach ist….

Tommy erklärte deshalb am 26.04.2016 seinen Ruhestand auf Zeit, was auch immer dies bedeuten soll. Wir waren alle zwar darauf irgendwie schon vorbereitet jedoch traf es uns doch sehr. Immerhin sind wir gemeinsam viele Jahre einem Ziel nachgegangen und Tommy war auch schon einmal als der Retter von Poschomist in die Geschichte eingegangen. Wir wollen deshalb diese tiefe und ehrliche Freundschaft nicht aufgeben und hoffen ihn weiterhin bei Jam‘s odgl. Treffen zu können.

So vergingen die weiteren Wochen und Monate wie im Flug. Die Proben wurden fleißig fortgeführt und auch die Fortschritte waren merkbar. Eigentlich entwickelnden wir uns mit minimalsten Aufwand maximal weiter.

Auch MCR zog wieder bei uns in das GZStudio mit ein, denn das Heimweh nach uns (so hoffen wir zumindest) hat ihn wieder retour gebracht.

Die Aufregendsten Momente waren in dieser Zeit aber wohl das wechseln der Captain Morgan Flaschen aus dem Spender im GZStudio, die Diskussion um die Sauberkeit am gemeinsamen WC mit unseren Proberaumnachbarn und die Zeit im Juli wo Noise, Animal und auch Handy wieder auf Werksreise in Wacken waren. Tommy wurde zwar eingeladen wollte aber dann leider aber doch nicht mitfahren.

Wacken war, diesmal wieder, dank Chris Tresper alias Handy, am VIP-Campground sehr erträglich und auch das Zusammentreffen mit unseren, im Vorjahr kennengelernten neuen Freunden aus Deutschland sehr lehrreich. Etje, Spine, „Nudel“, Dirk, Anna, Metti, Meti, Andreas, Mike, Danny und Co. wissen wirklich wie man sich in Wacken gekonnt und elegant bewegt J

Eigentlich sollten wir diese Reisen als Arbeitsaufwand von der Steuer abschreiben können….

Es wurde auch aufgrund der vielen Kontakte und Ereignisse, die Aufzuzählen den Rahmen sprengen würde, der Beschluss gefasst im Jahr 2017 auf Wacken im Bullhead City Circus zu spielen. Mutig…..aber nicht unrealistisch, wenn man die richtigen Leute kennt und brav übt. Vitamin B ist nicht nur in Österreich das Beste für eine Karriere. Aber darüber werden wir sicher noch berichten können.

Wie gut es sich da traf, dass ab August Harry und Emi viel mehr Zeit hatten diesen Wunsch zu realisieren, denn Sie hatten dann plötzlich viel mehr Zeit als erhofft dafür..….

Mitten in diese Zeit kam auch Andy Storm unser Proberaumnachbar mit einem Geburtstagswunsch auf uns zu. Wir sollten gemeinsam mit anderen Bands auf seiner 50er Feier zu spielen. Ausschluss der Öffentlichkeit, einem Freund einen Gefallen tun, Anwesenheit vieler Musiker oder solcher die glauben welche zu sein und auch kein Aufwand bei Auf- und Abbau veranlassten uns zuzusagen. Wir wollten ja auch einmal unsere fast 1 Jahr dauernde proberei am „lebenden Objekt“ testen.

Diese Feier am 25.10.2016 war dann aber auch eine Nervenprobe für uns als Band denn aus den vorgenannten Kriterien wurde beinahe nichts und so war es dann insgesamt ein riesen Aufwand mit dem Equipment und auch die wechselnden Abläufe hätten beinahe zu unserem Absagen 5 Minuten vor dem Auftritt geführt. So wurde eine daraus resultierte verkürzte Setlist, eher lustlos vorgetragen und ein aus eigener Sicht nicht befriedigender Auftritt in dieser neuen Konstellation unsere Feuertaufe als Band. Aber wir nehmen dies als Stärkung mit, denn wir sind wie eine Mauer zueinandergestanden, waren immer einer Meinung und haben nun klare Ziele vor Augen: Den ersten Auftritt am 07.01.2017 als Band OHNE Support von wem auch immer…….STOPP, O.K….. wir gestehen…..Rolling Stones würden wir akzeptieren.

Um dieses Ziel zu realisieren welches ja nicht lange entfernt liegt müssen wir aber noch viel erarbeiten, vor allem diese Notenständer werden wir nun endlich aus unserem Leben verbannen…..

Und so geschah es auch; Bis zum Jahresende wurde fleißig geprobt, die Setliste von Christian „Handy“ Tresper erstellt und auch der Kuraufenthalt von Christian „Captain“ Komarek und Harry „Animal“ Strassner konnten uns davon anhalten dieses Ziel, den ersten gemeinsamen Auftritt, zu realisieren. Als Motto der Einaldung an unsere Wegbegleiter und Freunde wurde die Jungfernreise ausgerufen und auch sonst nur eher von alle mäßig die Werbetrommel gerührt. Dies lag vielleicht an der turbulenten Zeit oder…..an was auch immer!

So verbrachten wir alle aber ein ruhige Feiertage und ließen das Jahr 2016 gebührend und zufrieden ausklingen mit dem Wissen:

Wir schaffen das J

© Poschomist

 

 

Zurück

Folge uns auch auf